Katastrophenschutz-Einsatz im Ahrtal

„Das hätte ich mir niemals so vorgestellt“, „es ist ja alles zerstört“, „was Wasser alles anrichten kann“ - Sätze, die täglich bei den Fahrten durch das Katastrophengebiet von unseren Einsatzkräften im Katastrophengebiet ausgesprochen wurden.
Doch alles auf Anfang:
Nach Anforderung des Bundes wurden diverse Fahrzeuge der Feuerwehren von Stadt und Landkreis Bamberg am vergangenen Freitag zu einem Ölwehr-Hilfeleistungskontingent zusammengestellt, darunter auch unser Schlauchwagen als Logistikfahrzeug und ein Quad eines in Breitengüßbach ansässigen Dienstleisters als Erkundungsfahrzeug unwegsamer Einsatzstellen.
Nach kurzer Vorbereitungszeit konnten sich fünf unserer Einsatzkräfte am Sonntag früh per Kolonnenfahrt auf den Weg Richtung Ahrweiler machen.
An den folgenden 5 Tagen bot den fränkischen Feuerwehrleuten ein Bild der Verwüstung. Selbst ganze Brücken, Häuser und Bahnschienen wurden durch die Gewalt des Wassers mitgerissen und zerstört.
Die Aufgabe des Ölwehr-Kontingents bestand im wesentlichen aus dem Abpumpen des mit Schmutzwasser kontaminierten Heizöltanks oder Kellerschachts.
In Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk vor Ort wurden das Gemisch an einer Sammelstelle so aufbereitet, dass Wasser, Schlamm und Heizöl separiert werden konnten.
Da viele Straßen nicht durch normale Fahrzeuge befahren werden konnten, baten das Quad und der Schlauchwagen durch die spezielle Geländefähigkeit aufgrund von Allradantriebs perfekte Erkundungs- und Transportfahrzeuge.

Neben unzähligen Hilfsorganisationen, mit Sonderaufgaben, befinden sich tagtäglich tausende freiwillige private Helfer im Einsatz um den Anwohnern vor Ort zu helfen. Doch die Menge der freiwilligen Helfer ist leider dramatisch gesunken, wobei im Gegenzug die Menge der benötigen Hilfe nicht wesentlich weniger wird.
Wer sich somit bereits schon einmal Gedanken über Hilfe im Ahrtal gemacht hat, es ist noch nicht zu spät.
Solltet Ihr Informationen zur Hilfe vor Ort benötigen, so schreibt uns gerne!